Sorapis See - alles was du wissen musst
Im Gegensatz zum Lago di Braies sind wir ganz zufällig auf den Sorapis See gestoßen. Leider haben wir wenige Informationen im Internet gefunden und haben uns schlichtweg überraschen lassen.
Wir wollen im Voraus schon mal klarstellen, dass es dieser Wanderweg in sich hat, aber der milchig, türkise See, welcher oben auf dem Berg liegt, wirklich atemberaubend ist.
Anfahrt
Der Wanderweg zum Sorapis See beginnt am Passo Tre Croci, welchen man mit dem Bus oder Auto erreichen kann. Wir haben uns für letzteres entschieden und hatten zunächst Probleme mit dem Parken. Dadurch, dass wir keinerlei Vorabinformationen hatten, wussten wir nicht, dass dieser See ziemlich bekannt ist und es nur wenig Parkplätze gibt. Dementsprechend würden wir dir empfehlen nicht den Fehler zu machen und erst Nachmittags dort hin zu fahren. Zudem gibt es keinen extra Parkplatz und so muss man versuchen, in der Kleinstadt Cortina eine Parkplatz zu ergattern. Wir würden dir auch empfehlen, denn erstbesten Parkplatz zu nehmen, denn an der Straße, an der man parkt ist eine schnell befahrene Straße, auf der man nicht wirklich gut umkehren kann.
Wanderweg
Dieser Wanderweg war wohl der vielfältigste, den wir bislang gemeistert haben. Es ist ein 13,5km langer Rundweg, der einem so einiges abverlangt. Wir würden ihn als schwierig einstufen und raten dir, genug Zeit einzuplanen.
Der Weg führt zunächst durch einen Wald, anschließend muss man einen kleinen Wasserfall überqueren, viele Treppen und Steigungen hochlaufen und sich auch mal an steilen Abhängen vorbei trauen. Wenn du Höhenangst hast, ist dies nicht unbedingt die beste Wanderung für dich.
Zusätzlich müssen wir anmerken, dass wir bei Regen diese Wanderung nicht empfehlen würden, da es teilweise schon bei gutem Wetter sehr rutschig werden kann. Bis nach oben haben knappe zwei Stunden gebraucht, wir haben hier und da auch mal Pausen gemacht, aber haben grundsätzlich ein schnelles Lauftempo. Wir hatten keinerlei Wanderausrüstung, aber würden dir empfehlen, stabile Schuhe anzuziehen.
Nach der langen und anstrengenden Wanderung konnten wir kaum unseren Augen trauen – ein türkisener See, umhüllt von Tannen und gigantischen Bergen. Wir müssen wirklich sagen, dass dieser See auf jeden Fall mit Seen aus Kanada mithalten kann. Da wir den See an einem Nachmittag im August besuchten, waren auch einiges los. Trotzdem konnte man ein schönen Platz finden, um die Aussicht zu genießen und sich etwas zu stärken. Es empfiehlt sich auch auf jeden Fall etwas zu essen und vor allem was zu trinken mitzunehmen, denn die Wanderung ist echt kräftezehrend.
Fotospots
Wenn du schöne Bilder machen willst, empfehlen wir dir, ein Weitwinkelobjektiv einzupacken, da es sonst schwer wird den See einzufangen. Zudem lohnt es sich auch etwas herumzulaufen, um eine gute Fotoperspektive für dein Bild zu finden.
Fazit
Wenn du in den Dolomiten bist, solltest du dir diesen See nicht entgehen lassen. Die Wanderung ist nicht ganz so einfach, aber dafür wirst du von der Aussicht so richtig belohnt. Bringe auf jeden Fall genug Wasser mit und plane genügend Zeit an, sodass du dich nicht abhetzten musst.
Nicht ganz so anspruchsvoll wie die Wanderung zum Sorapis See ist die Wanderung bei den drei Zinnen, welche sich ebenfalls total lohnt! Auch der Lago di Braies ist ein absolutes Muss für eine Reise in den Dolomiten. Möchtest du etwas mehr ruhe, dann empfehlen wir dir den Toblacher See. Dort ist nicht so viel los und es gibt einen Rundweg um den See herum.