Diese Orte musst du in Ohrid sehen!
Eine wunderschöne Altstadt, tolle Gebäude und einer der ältesten Seen der Welt machen Ohrid zu einem sehr beliebten Reiseziel. Nicht nur viele Einheimische, sondern auch Menschen aus dem Ausland reisen nach Ohrid, um dort ein paar schöne Tage zu verbringen. Ohrid ist eine Stadt mit ungefähr 50.000 Einwohnern im Süden von Nordmazedonien. Der Ohrid See und viele weitere Highlights in der Stadt von Ohrid machen den Ort zu einem der Highlights im Land. Um nach Ohrid zu gelangen, kannst du beispielsweise mit dem Bus aus Albanien anreisen. Die Fahrt dauert ungefähr 3 Stunden. Alternativ ist es auch möglich, direkt nach Nordmazedonien zu fliegen. Der nächstgelegene Flughafen befindet sich nur 15 Minuten von der Innenstadt entfernt.
Sehenswürdigkeiten in Ohrid
Ohrid ist zwar nicht besonders groß, dennoch kannst du hier einiges sehen. Dementsprechend würden wir dir hier mindestens 2 volle Tage empfehlen, besser sind sogar 3 oder 4 Tage.
Ohrid See
Das offensichtlichste Highlight ist der Ohrid See. Der Ohridsee ist mit schätzungsweise 5 Millionen Jahren einer der ältesten Seen der Welt und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der See gehört größtenteils zu Nordmazedonien und zu einem kleinen Teil zu Albanien. Der See wird durch Unterwasserquellen gespeist und ist deshalb das ganze Jahr über mit einer Temperatur um die 20 Grad Celsius eher erfrischend. Den See kannst du entweder von außen mit dem Auto erkunden oder du machst eine Bootstour über den Ohrid See.
St. Jovan Kaneo
Wenn es einen Ort gibt, der die malerische Schönheit von Ohrid perfekt verkörpert, dann ist es zweifellos die Kirche St. Jovan Kaneo. Diese kleine, aber beeindruckende Kirche liegt majestätisch auf einer Klippe über dem Ohridsee und bietet einen tollen Blick auf das klare Wasser des Sees, umgeben von üppigem Grün. Die Aussicht von St. Jovan Kaneo ist so atemberaubend, dass sie oft als eine der schönsten in ganz Europa bezeichnet wird.
Die Kirche ist von der Altstadt von Ohrid aus leicht zu erreichen und bietet einen tollen Spaziergang entlang des Sees und durch kleine Gassen. Die letzten Schritte geht es dann noch ein paar Stufen nach oben. Vor allem zum Sonnenaufgang oder -untergang können wir die Kirche sehr empfehlen.
Sophienkirche
Die Sophienkirche wurde in den Jahren 1037 bis 1056 errichtet. Ohrid spielte lange Zeit eine bedeutende Rolle als kulturelles und religiöses Zentrum des bulgarischen Reiches und des orthodoxen Christentums der Slawen und Südosteuropas. So wurde die Kirche im Laufe der Zeit zu einer Moschee umgewandelt und dann wieder zu einer Kirche. Die Sophienkirche ist somit nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbol für die wechselvolle Geschichte Ohrids und Nordmazedoniens. Das Außengelände der Kirche kann kostenfrei besichtigt werden – um die Kirche von innen anzuschauen, muss Eintritt bezahlt werden.
Samuel's Fortress
Samuel’s Fortress (auch bekannt als Samuel’s Burg) in Ohrid, ist eine faszinierende Zeitreise in die Vergangenheit. Die Festung wurde im 10. Jahrhundert unter der Herrschaft von Zar Samuel errichtet und diente als Verteidigungssystem gegen Eindringlinge. Die Festung thront majestätisch über der Stadt Ohrid und bietet spektakuläre Ausblicke auf den Ohridsee. Innerhalb der Festung sind historische Überreste zu finden, darunter Kirchen, Residenzen und Türme. Besonders beeindruckend ist die Kirche des Heiligen Pantaleon.
Einer der Höhepunkte des Besuchs ist zweifellos der atemberaubende Panoramablick von der Festung aus. Um die Burg zu besichtigen, musst du Eintritt bezahlen – dieser liegt bei 120 Denar (ca. 2 Euro) pro Person (Stand 09/23).
Peribleptos Kirche
Die Peribleptos Kirche (auch bekannt als St. Kliment und Panteleimon) wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Die Kirche ist etwas versteckt. Nachdem du das obere Stadttor passierst, musst du nach links laufen und erneut durch einen Torbogen laufen. Direkt im Anschluss kannst du die Kirche sehen, die von einem großen Platz mit mehreren Bänken umgeben ist. Die Kirche zeichnet sich durch ihre charakteristische Architektur aus, darunter eine imposante Kuppel und kunstvoll verzierte Säulen. Das Äußere der Kirche ist schlicht, während das Innere mit seiner Pracht und dem Detailreichtum kontrastiert.
Neben den zuvor genannten Sehenswürdigkeiten in Ohrid gibt es auch noch zahlreiche weitere. Du kannst unter anderem das Amphitheater besuchen. Das offene Theater wurde vermutlich 200 vor Christus erbaut und dient heutzutage als Freilichtbühne im Sommer. Ebenfalls sehenswert ist die Klementkirche und die Ausgrabungsstätte von Plaošnik direkt vor der Kirche.
Zusätzlich zu den Sehenswürdigkeiten direkt in Ohrid lohnt es sich, eine Bootstour über den Ohrid See zu machen. Es gibt zahlreiche Anbieter für Touren und auch kleine Boote, die du privat buchen kannst. Preise für Gruppentouren starten ab 15 Euro für ca. 6 Stunden. Dabei besucht man die typischen Sehenswürdigkeiten wie den Bay of Bones und St. Naum. Hier findest du ausführliche Informationen über die Bootstour über den Ohridsee.
Die Highlights der Bootstour über den Ohridsee
Von Wasser aus hast du nochmal einen ganz anderen Blick auf die Sehenswürdigkeiten, als von Land aus. Manche kannst du sogar nur vom Wasser aus anschauen. Während der Tour wirst du die Gelegenheit haben, einige der historischen Stätten am Ufer des Sees zu sehen, darunter Kirchen und Klöster, die in die Jahrhunderte zurückreichen. Es werden oft Geschichten und Legenden über den See und die umliegenden Orte erzählt. Das ist eine großartige Gelegenheit, mehr über die reiche Geschichte und Kultur dieser Region zu erfahren.
Bay of Bones
Der Bay of Bones auf dem Ohridsee ist ein archäologisches schwimmendes Dorf – eine Rekonstruktion einer bronzezeitlichen Siedlung, die auf Holzpfählen im Wasser errichtet wurde. Dieses authentische Dorf bietet Einblicke in das Leben der Menschen vor mehr als 3.000 Jahren. Das Museum bietet Einblicke in die Lebensweise, die Handwerkskunst und die Technologien der Bronzezeit. Um das Museum zu besuchen, musst du Eintritt bezahlen.
Sveti Naum Kloster und Quelle
Das Sveti Naum Kloster wurde im 10. Jahrhundert gegründet und ist nach dem Heiligen Naum von Ohrid benannt, einem Schüler des berühmten Heiligen Kyrill und Methodius. Das Kloster beeindruckt mit seiner Architektur, die von hohen Mauern und roten Ziegeln geprägt ist. Nur etwa 10 Minuten entfernt findest du eine Quelle, die den Ohridsee speist. Die Quellen von Sveti Naum sind eine Gruppe von mehr als zwanzig Quellen, die aus den unterirdischen Karstformationen entspringen. Das kristallklare Wasser fließt durch unterirdische Gänge, bevor es hier an die Oberfläche tritt. An einem heißen Sommertag sind die Quellen von Sveti Naum der ideale Ort, um sich abzukühlen und die Natur zu genießen. Direkt in den See der Quellen kannst du leider nicht, aber an der Stelle wo das Wasser aus der Quelle in den See trifft, kannst du in das Wasser. Die Quellen kannst du dir dennoch genauer anschauen. Es ist möglich, Boote auszuleihen und damit über das Wasser zu fahren.
Zudem eignet sich Sveti Naum auch super zum Baden. Das Wasser ist angenehm frisch und an vielen Stellen nur Knie bis Hüfttief. Erst nach einigen Metern wird das Wasser tiefer. Zudem findest du am Ufer auch einige schattige Plätze, an denen du entspannen kannst.
Nationalpark Galičica
Der Nationalpark Galičica erstreckt sich über das Galičica-Gebirge, das zwischen dem Ohridsee und dem Prespasee liegt. Der Nationalpark bietet eine Vielzahl von Wanderwegen, die Abenteurer durch dichte Wälder, zu Berggipfeln und entlang der Ufer der Seen führen. Die Aussichten sind atemberaubend, und die Möglichkeiten zum Wandern sind schier endlos. Teile des Nationalparks kannst du von dem Boot aus sehen. Der Großteil ist jedoch nur mit einem Auto und zu Fuß erreichbar.
Ohrid mit dem Auto erkunden
Den Ohridsee kannst du auch ohne Probleme mit dem Auto umfahren und so beispielsweise nach Sveti Naum fahren. Um kostengünstig von Ohrid nach Sveti Naum zu gelangen, kannst du auch Bus nutzen. Du kannst an der zentralen Bushaltestelle auf den Bus warten. Diese Haltestelle befindet sich, wenn du vom Hafen aus über den Boulevard Macedonian Educators zur Hauptstraße gehst und am Kreisverkehr nach rechts abbiegst. Das ist der entsprechende Google Maps Link.
Die Bustickets kosten etwa 1,80 Euro (110 MKD) und können direkt im Bus gekauft werden. Der Bus bringt dich direkt vor die Tore des Klosters Sveti Naum. Von dort aus kannst du auch wieder zurück nach Ohrid fahren. Eine weitere kostengünstige Alternative sind Sammeltaxis, die oft denselben oder sogar einen günstigeren Preis wie der Bus anbieten.
Beste Reisezeit für Nordmazedonien
Die optimale Reisezeit für einen Aufenthalt in Nordmazedonien erstreckt sich in der Regel von Ende Mai bis Anfang November. Während der Sommermonate können die Temperaturen mitunter extrem heiß werden, weshalb der Herbst eine empfehlenswerte Zeit für Wanderungen und Erkundungen ist. Selbst im September und Oktober erwartet dich immer noch angenehm warmes Wetter, und Regenfälle sind eher selten.
Unsere Unterkunftsempfehlung für Ohrid
Wir können dir empfehlen, möglichst nah an der Altstadt eine Unterkunft zu suchen, da sich dort das ganze Leben abspielt. Uns war es zudem wichtig, dass wir eine eigene Küche haben. Fündig wurden wir im Apartment Maris*. Eine Ferienwohnung von einer sehr netten und hilfsbereiten älteren Dame und ihrem Mann. Ansonsten kannst du viele weitere Unterkünfte auf Booking entdecken. (Booking Banner)
Bäcker-Empfehlung für Ohrid
Wir waren von den meisten Bäckereien während unserer Balkan-Reise sehr angetan. Überall gibt es eine große Auswahl zu günstigen Preisen. Auch in Ohrid haben wir davon zwei gefunden: Zito Leb und Bäckerei Lihnida können wir empfehlen.
Wenn du schon in Nordmazedonien bist, können wir dir auf jeden Fall eine Reise in das benachbarte Albanien ans Herz legen. Wir haben einen 14-Tage-Roadtrip durch Albanien gemacht und können das Land sehr empfehlen.
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