Camino Portugues Packliste und Vorbereitung: Tipps für deinen Jakobsweg 2025
Camino Portugues Vorbereitung: Tipps & Packliste für den Jakobsweg
Mai 2025, 13 Tage, fast 300 Kilometer zu Fuß – der Camino Portugues de la Costa war für uns eine intensive und wunderschöne Erfahrung. Wenn du eine Packliste für den Camino Portugues suchst oder wissen willst, wie wir uns (ein bisschen) vorbereitet haben, bist du hier richtig.
Unsere Reisezeit & das Wetter
Wir waren im Mai 2025 unterwegs – ein Monat, der eigentlich für angenehmes Pilgerwetter bekannt ist.
Bei uns war das Wetter jedoch ziemlich wechselhaft: An manchen Tagen liefen wir bei gefühlt 10 °C mit Regen und starkem Wind. An anderen Tagen war es heiß und sonnig mit ca. 25 °C.
Das bedeutete: Zwiebel-Look war Pflicht, und wir waren richtig froh, dass wir Regenjacken und Rucksackschutz dabeihatten. Generell können wir dir jetzt schon verraten, dass wir mit unserer Packliste zufrieden waren und auch fast genau so nochmal losgehen würden!
Unsere Vorbereitung auf den Jakobsweg
Solltest du noch mehr Tipps zum Jakobsweg suchen, dann schau dir unbedingt noch unseren ausführlichen Beitrag zum Camino Portugues de la Costa mit ganz vielen Infos an. Hier teilen wir beispielsweise, wie viel wir für 13 Tage auf dem Jakobsweg ausgegeben haben. Falls dich interessiert, wo wir geschlafen haben, solltest du dir den Beitrag zu den Unterkünften auf dem Jakobsweg anschauen.
Wir haben uns vor der Reise nicht speziell vorbereitet. Wir sind grundsätzlich in einer einigermaßen guten sportlichen Verfassung und machen regelmäßig Sport. Aber gezieltes Training für den Jakobsweg? Fehlanzeige.
- Paulina ist vorab zweimal ihre Wanderschuhe eingelaufen.
- René hat ein paar kleinere Wanderungen (8–12 km) gemacht.
Trotzdem haben wir den Weg gut geschafft. Du kennst bestimmt das Gefühl, wenn man viel gelaufen ist. Das hatten wir jeden Tag – am Anfang etwas schlimmer und am Ende wurde es immer weniger. Auch etwas Muskelkater am Anfang war mit dabei – aber der Körper gewöhnt sich schnell. Unser Fazit: Grundfitness reicht absolut aus, du musst kein Marathonläufer oder Profi-Wanderer sein.

Camino Portugues: Tipps gegen Blasen und schmerzende Füße
Was wir empfehlen können: ein zweites Paar Schuhe. Nach einem langen Wandertag war es eine riesige Erleichterung, die Wanderschuhe auszuziehen und abends in leichte Barfußschuhe oder Flip-Flops zu schlüpfen. So konnten die Füße etwas regenerieren.
Ebenso wichtig: bei Pausen die Schuhe und Socken ausziehen. Gerade wenn es warm war oder wir geschwitzt haben, hat das Auslüften der Schuhe dafür gesorgt, dass sich keine unnötige Feuchtigkeit und Reibung bildet. Vor allem Feuchtigkeit ist eine häufige Ursache für Blasen – das wussten wir vorher auch nicht!
Und unser wichtigster Grundsatz: Nicht warten.
Wenn irgendwo eine Druckstelle spürbar war oder ein leichter Schmerz auftauchte, haben wir sofort reagiert – mit Pflastern oder Tape, je nach Bedarf. Lieber zehn Minuten früher pausieren als später mit Schmerzen weiterlaufen müssen. Das hat uns vermutlich viele größere Probleme erspart.
Versorgung auf dem Jakobsweg: Supermärkte, Apotheken & Co.

Falls du etwas vergisst oder unterwegs etwas brauchst: Keine Sorge.
In jeder größeren Stadt gibt es Supermärkte (Pingo Doce, Lidl, Mercadona usw.). Unterwegs findest du kleine Läden, Cafés und Kioske, wo du Snacks und Wasser bekommst. Auch Apotheken gibt es regelmäßig, vor allem in Städten – viele davon sind auf Pilger eingestellt und haben viele Produkte für Wanderer, wie Blasenpflaster, Bandagen etc.
Unser Tipp
Habe immer etwas zu essen und trinken sowie eine Grundausstattung an Pflastern und ggf. Medikamenten dabei. Nimm aber nicht zu viel mit! In regelmäßigen Abständen hast du Möglichkeiten, neue Verpflegung oder Dinge aus der Drogerie zu besorgen.
Unsere vollständige Packliste für den Camino Portugues
Bevor es für uns losging, haben wir uns viele Gedanken gemacht. Alles eingepackt, alles wieder ausgepackt. Da beide unsere Rucksäcke etwas zu schwer waren, war unsere Packliste sicher nicht perfekt – für uns war sie am Ende aber genau richtig!


Packliste Paulina
- Rucksack: Osprey Hikelite Tour 32
- Wanderschuhe: Adidas Terrex ‚Anylander‘
- 1 Regenjacke
- 2 Sportoberteile
- 1 Schlafoberteil
- 1 Schlafleggings
- 1 Pulli
- 2 Sport BHs
- 2 Sportleggings (lang)
- 1 Sporthose (kurz – habe ich nicht genutzt)
- 2 Freizeitoberteile (kurz)
- 1 Leinenhose (lang)
- Bikini (wurde nicht benutzt)
- 1 Sport-Cap
- 4 Paar Socken
- 2x Wandersocken
- 2x Tennissocken
- 3 Unterhosen
- 1 Flip Flops
- 1 Latschen
- 2 Mikrofaserhandtücher
- Kosmetiktasche:
- Hautcreme, Gesichtssonnencreme
- Lippenpflege
- Schminke (minimal), Abschminkzeug
- Shampoo, Duschgel, Haarmaske
- Kühlgel
- Rasierer
- Haarbürste
- Pflaster
- Blasenstick
- Gelkissen für die Schuhe
- Erkältungstabletten
- Durchfalltabletten
- Kartenspiel (Uno)
- Bauchtasche
- Vorhängeschloss für Hostels (wurde nicht benutzt)
- Laptop
- Ladekabel
- Kopfhöher
- Sonnenbrille
- Trinkflasche (700 ml)
- Reisekreditkarten
- Ausweis
- Pilgerausweis
- Knork (Messer + Gabel) & Löffel

Packliste René
- Rucksack: Osprey Talon 55 + Regenschutz von Forclaz
- Wanderschuhe: Salomon S-Lab XT6 Soft Ground
- 1 Jacke (Windbreaker)
- 1 Regenjacke
1 Compressions-Shirt (lang)
- 2 Sportoberteile (kurz)
- 2 T-Shirts (kurz)
- 2 kurze Sporthosen
- 2 Tights (kurz)
- 1 Tights (lang)
- Badehose (wurde nicht benutzt)
- 2 Unterhosten
- 3 Paar Socken
- 2x Wandersocken
- 1x Tennissocken
- Kulturbeutel:
- 30 Blasenpflaster (versch. Größen)
- Pflaster
- Sport-Tape
- Kinesio-Tape
- Nagelset
- Schmerztabletten
- Rassierer
- Barfußschuhe für abends
- Trinkblase (2L)
- Ladekabel
- Powerbank*
- Faltbare Dose*
Pilgerausweis
Riegel
- Sport-Sonnenbrille
- Dry-Bag (7L) für wichtige Dinge
- Ladekabel
- Reisekreditkarten
- Reisepass
- Pilgerausweis
- Knork (Messer + Gabel) & Löffel
Mach dir auf jeden Fall vorab Gedanken, was du brauchst und was nicht! Denn du wirst deinen Rucksack über viele Kilometer tragen werden – da macht sich irgendwann jedes Kilo bemerkbar. Mit unserer Auswahl waren wir im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Ein Laptop werden vermutlich nur die Wenigsten mitnehmen. Da wir aber unterwegs etwas arbeiten mussten, war das für uns notwendig.
Das sollte unserer Meinung nach auf keiner Packliste für den Jakobsweg fehlen:
- Regenschutz: Für dich und den Rucksack. Neben einer Regenjacke würden wir auch eine Regenhose empfehlen (wir hatten leider keine). Auch wasserdichte Schuhe (GORE‑TEX) sind sinnvoll.
- Microfaserhandtuch: Egal ob zum Duschen im Hostel, als Unterlage zum Sitzen auf einer Wiese oder um sich nach einer Abkühlung im Meer abzutrocknen. Das Handtuch ist leicht und trocknet zudem schnell!
- Erste-Hilfe-Set: Ein kleines Set mit (Blasen-)Pflaster, Tape, Zinksalbe sollte für die kleinen Notfälle vorhanden sein.
- Bequeme Schuhe: Du wirst in deinen Schuhen mehrere duzend Kilometer laufen. Nicht eingelaufene oder nicht passende Schuhe können deinen Jakobsweg zur Qual machen. Lege also Wert auf den richtigen Schuh und laufe diesen noch ein, bevor es auf den Jakobsweg geht.
- Rucksack: Ähnlich wichtig wie die richten Schuhe ist der richtige Rucksack. Achte darauf, dass der Rucksack zu deinem Rücken passt und sich auch für mehr als 10 Minuten noch gut anfühlt.
Tipps für das Packen auf dem Jakobsweg
- Zielgewicht: ca. 10 % deines Körpergewichts. Denk daran, dass du während des Laufens auch noch Trinken und ggf. Essen tragen musst.
- Packtaschen: Nutze Packbeutel oder Zipbags, um Ordnung zu halten. Es gibt auch DryBags, in die du deine Kleidung oder wichtige Gegenstände packen kannst. Dann ist es nochmal extra geschützt.
- Weniger ist mehr: Du brauchst viel weniger Kleidung, als du denkst. An kalten Tagen solltest du besser mehrere Schichten tragen als einen dicken Pullover mitzunehmen.
- Teile Dinge zu zweit: Falls du nicht alleine unterwegs bist, kannst du dir einiges teilen, z. B. Pflaster, Technik oder Duschgel.
Unser Fazit: Vorbereitung ist gut – aber nicht alles


Am Ende kommt es aber nicht darauf an, was du dabei hast, sondern was du daraus machst. Es wird Tage geben, da wird die Laune schlecht sein und du wirst keine Lust mehr haben, weiterzulaufen. Aber vielleicht schon ein paar Momente später kann sich das ändern. Wichtig ist, auch in weniger schönen Momenten nicht den Kopf hängen zu lassen – es kommen mit Sicherheit wieder schönere Momente!
In diesem Sinne: Bom Caminho!
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